Wie kommen wir eigentlich in diesen besonderen Raum, aus dem heraus echte Impulse entstehen?
Dieser Raum ist in uns – doch er liegt oft vergraben unter Schichten von Schutzstrategien, erlernten Überzeugungen und reflexhaftem Verhalten.
Viele Menschen kennen ihn nur aus besonderen Momenten im Leben:
- In der Stille eines Berggipfels
- Am Totenbett eines geliebten Menschen
- Im Wochenbett, wenn die Welt für einen Moment stillsteht
- In Retreats oder Momenten tiefer Reflexion
Warum aber erleben wir in solchen Momenten ein anderes Bewusstsein?
Weil wir dort anerkennen, dass wir den weiteren Verlauf nicht „in der Hand“ haben. Wir geben die Illusion der Kontrolle auf, lassen Unsicherheit zu – und genau dann entsteht plötzlich ein klarer, tiefer Impuls.
Dieser Impuls ist nicht blinder Aktionismus. Er kommt nicht aus Angst oder dem Bedürfnis, Kontrolle zurückzugewinnen. Er ist präzise, klar und bewusst.
Wie können wir uns diesen Raum im Führungsalltag bewahren?
Indem wir uns regelmäßig bewusst machen: Nicht jede Unsicherheit muss sofort mit Aktion beantwortet werden.
Ein konsequenter innerer Weg – Reflexion, bewusste Pausen, echte Selbstwahrnehmung – hilft uns, diesen Raum nicht nur in außergewöhnlichen Momenten zu betreten, sondern ihn in unsere tägliche Führung zu integrieren.
- Kannst du die Unsicherheit aushalten – bis der klare Impuls kommt?
- Kannst du innehalten, statt reflexhaft zu handeln?
- Kannst du in deiner Führung mehr aus dieser Tiefe schöpfen?
Denn wahre Führung bedeutet nicht, immer sofort zu handeln – sondern zu erkennen, wann das wirklich nötig ist.
Wie gelingt es euch, diesen Raum im Alltag zu bewahren?