Friederike Hübner
Blog

Wer führt hat Schwächen

Warum ist es als Führungspersönlichkeit so wichtig zu wissen, wo die eigenen Schwächen liegen? Weil sie nur dann gezielt kompensiert werden können.
Schwächen kennen und kompensieren - Führungskräfte Coaching

Führung bedeutet nicht, alles zu können – sondern zu wissen, wie du kompensierst!

Niemand wird als perfekte Führungskraft geboren. Wir alle bringen unsere Persönlichkeit mit, entwickeln Fähigkeiten, haben Stärken – und gleichzeitig auch Schwächen. Das ist völlig normal!

Jede Stärke hat eine Kehrseite. 
Jeder von uns hat bestimmte Stärken – und jede Stärke bringt auch eine natürliche Schwäche mit sich. Niemand kann alles!
 Aber was wir tun können, ist uns bewusst zu werden, wo unsere Fähigkeiten liegen und was uns nicht so gut gelingt.

Warum ist das so wichtig?

Wenn ich meine Stärken kenne, kann ich sie gezielt einsetzen, weiterentwickeln und mich darauf fokussieren. Hier sehe ich schnell Fortschritte.

Beispiel:

  • Wenn ich von Natur aus empathisch bin, fällt es mir leicht, Gesprächstechniken zur Mitarbeitermotivation zu erlernen.
  • Wenn ich ein analytischer Denker bin, werde ich mich schnell in strategische Führungstools einarbeiten.
  • Versuche ich hingegen, das exakte Gegenteil meiner Natur zu verbessern, wird es mühsam und benötigt viel innere Arbeit.
Was kann ich tun, wenn mir bestimmte Führungskompetenzen schwerfallen?


Hier ein spannendes Beispiel aus meiner Arbeit mit einer sehr erfolgreichen Führungskraft:

Ein CFO, den ich begleitet habe, war extrem analytisch, strukturiert und umsetzungsstark – aber hatte wenig Empathie und kein wirkliches Interesse an persönlichem Kontakt mit Mitarbeitenden. Und trotzdem war er eine sehr geschätzte Führungskraft, die ihr Team erfolgreich führte und mitnahm.

Sein Erfolgsrezept?
  • Er wusste genau, dass People-Skills nicht seine Stärke sind.
  • Deshalb eignete er sich gezielt Wissen über Mitarbeiterführung und Change-Management an – nicht aus Interesse, sondern strategisch.
  • Er suchte sich eine Assistentin, die für ihn die Team-Stimmung wahrnahm und ihm Rückmeldungen gab.
  • Er führte Workshops und Meetings nach Lehrbuch durch, um Räume für Austausch und Bindung zu schaffen.

Er wurde dadurch nicht emphatischer – aber er fand eine funktionierende Lösung für seine Herausforderung als Führungskraft.

Fazit:
 Du musst nicht in allem stark sein – aber du kannst Strategien entwickeln, um deine Schwächen auszugleichen. Welche Strategien nutzt du, um deine Führung zu optimieren?