Mit diesen Fragen zur Reflexion habe ich bereits zahlreiche Führungskräfte aufs nächste Level gebracht – jetzt bist du dran!
Fünf Schritte für Führung mit mehr innerer Stärke und Tiefe. Los geht’s mit Teil 4:
Wie gehst du mit Konflikten um?
Konflikte als Chance – oder als Gefahr?
Keiner liebt Konflikte. Doch sie gehören zur Führung dazu – und wie wir mit ihnen umgehen, hat einen enormen Einfluss auf unsere Wirksamkeit:
- Gehe ich Probleme aktiv an – oder hoffe ich, dass sie sich von selbst lösen?
- Entscheide ich in der Sache – oder lasse ich mich von persönlichen Befindlichkeiten beeinflussen?
- Kann ich Konflikte klar benennen – oder vermeide ich sie, um die Harmonie zu wahren?
Doch nicht jeder meidet Konflikte – manche gehen sogar direkt in die Konfrontation, sobald sie sich kritisiert fühlen.
Wenn Verteidigung zum Angriff wird:
Es gibt Menschen, die bei Widerstand oder Kritik sofort in den Kampfmodus gehen. Anstatt Kritik oder Feedback anzunehmen, wehren sie sich instinktiv – nicht selten, indem sie dem anderen sofort etwas vorwerfen. So entstehen Machtkämpfe, in denen es längst nicht mehr um die eigentliche Sache geht, sondern um die eigene Verletzlichkeit.
Meine persönliche Erfahrung:
Lange Zeit habe ich Konflikte eher vermieden – aus Angst vor Disharmonie, aus Sorge, andere zu enttäuschen oder weil ich mich rhetorisch unterlegen fühlte. Ich habe mich nicht getraut, klar Position zu beziehen. Erst als ich verstanden habe, wie meine eigenen Prägungen dieses Verhalten beeinflusst haben, konnte ich es verändern. Heute erkenne ich schneller, wann ein Konflikt notwendig ist, habe die innere Stabilität, Spannungen auszuhalten, und weiß, wie ich konstruktiv damit umgehen kann.
Reflexionsfragen für dich:
- Wann hast du das letzte Mal einen Konflikt bewusst nicht angesprochen?
- Reagierst du bei Kritik mit Rückzug – oder mit Gegenangriff?
- Wie kannst du Konflikte klarer und konstruktiver lösen?
Welche Konfliktmuster beobachtest du bei dir?